Eine Woche im Feriencamp mitten im Wald – für den Ich-Erzähler eine echte Horrorvorstellung. Für uns Leser:innen großer Lesegenuss.
„Guck, wie hübsch die Bäume sind.“ Die Mutter des Ich-Erzählers hält ihrem Sohn eine Broschüre für ein Sommercamp unter die Nase: Kemi ist bereits angemeldet. Dabei mag er weder Natur noch Menschen um sich. Dank dieser heiklen Ausgangslage und der künstlerischen Raffinesse von Saša Stanišić und Regina Kehn wird der Kinderroman, der auf einer Kurzgeschichte des Autors basiert und von Ausgrenzung und Freundschaft erzählt, zu einem Feuerwerk der Sprach- und Bildkunst. In leuchtendem Gelb, Schwarz, Weiß und Grau, setzt die Künstlerin Stanišićs die Ereignisse im Ferienlager in Szene. Widerwillig und mit einem ganz eigenen Blick auf die Welt ausgestattet, lässt Stanišić seinen Ich-Erzähler berichten; Kemi ist ein scharfsinniger Beobachter und ein wortgewandter Erzähler, der durch die Geschichte zu führt und Erwartungen der Leser:innen spielt. Ihm zur Seite steht ein Figurenensemble, das auch in den Nebenrollen dank skurril-alltäglicher Charaktere – vom Koch bis hin zur Försterin – durchweg begeistert.
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