Geschwisterliebe ist nicht immer einfach oder selbstverständlich. Für Karl ist sein Zwillingsbruder Moritz, genannt Mo, eine echte Herausforderung. Und das gefühlte sieben Tage in der Woche.
Karl und Mo sind Zwillingsbrüder. Gemeinsam haben die beiden allerdings nicht wirklich viel: Mo hat aufgrund von Komplikationen bei der Geburt eine geistige Behinderung. Doch scheint er dadurch weniger eingeschränkt zu fühlen als Karl, der ständig auf Mo aufpassen muss, seit die Familie in das neue Haus gezogen ist. Der Vater ist die meiste Zeit beruflich unterwegs und die Mutter als Krankenschwester im Dienst. Also bleibt es an Karl, sich um Mo zu kümmern. Und der ist eben manchmal kaum zu bremsen oder nur schwer zu beschäftigten. Dabei bräuchte Karl auch dringend mal Zeit für sich, für seinen besten Freund Hannes und natürlich für Nida, in die er sich verguckt hat.
Einfühlsam erzählt Oliver Scherz von Karls Gefühlen für seinen Bruder, die zwischen tiefer Zuneigung und absoluter Genervtheit, erstaunter Bewunderung, Scham und Verzweiflung rangieren. Es ist eine wichtige Geschichte, die ohne jegliches Pathos oder Kitsch auskommt, eine, die mit viel Empathie und Gespür von der tragikomischen Ambivalenz des Alltags und der Annäherung erzählt.
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