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Die Stadt, der Wald, das Haus. In drei Kapiteln zeichnet der hübsch gestaltete Jugendroman das flirrende Bild einer beginnenden Freundschaft. Immer wieder von seitenlangen Schwarz-Weiß-Panels im Graphic-Novel-Stil durchbrochen, verbinden sich die Erzählperspektiven von drei Jugendlichen nach und nach zu einem vielstimmigen Chor. Sydney ist eben erst mit seiner Mutter in die Stadt gezogen und sehnt sich nach seinem unbekannten Vater. Katha lebt mit ihrer medikamentenabhängigen Mutter in einem besetzten Haus. Nico wohnt bei ihrem Pflegevater in einer viel zu großen Wohnung. Alle drei suchen sich selbst – und irgendwie auch die Liebe. Ein Kuss unter Alkoholeinfluss, ein entdeckter Ladendiebstahl und eine gemeinsame Nacht im Wald treiben die Handlung voran, bis sie schließlich in einer – von einer wahren Begebenheit inspirierten – Hausräumung kulminiert. Die Lektüre des sehr divers angelegten Buches ist nicht nur spannend, sondern zeigt vor allem eines auf: wie wichtig es ist, solidarisch zu sein.